Wie Sie wissen, sind reine Elektrofahrzeuge viermal effizienter als herkömmliche Autos und verbrauchen daher deutlich weniger Energie. Der zum Laden von Elektrofahrzeugen benötigte Strom kann aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden:
- Wind- und Wasserenergie
- Photovoltaik
- Biomasse
Während des gesamten Lebenszyklus eines Elektrofahrzeugs, der Produktion, Betrieb, Energieversorgung und Recycling umfasst, sind die CO2-Emissionen je nach Stromverbrauch um 80 bis 90% niedriger als bei Verbrennungsmotoren. Der Einsatz von Elektrofahrzeugen trägt somit zur Verbesserung der Klimabilanz bei, insbesondere bei der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Elektrofahrzeuge überschüssigen Strom, beispielsweise aus Windkraft, nutzen, um die Produktionskapazität für erneuerbaren Strom noch besser verwenden zu können.
Es gibt jedoch auch einen Nachteil: Der Preis eines Elektrofahrzeugs ist im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen oft relativ hoch. Um dieses Problem zu lösen, bot die Bundesregierung einen Umweltbonus für den Kauf eines Elektroautos an, der sich in letzter Zeit mehrfach erhöht hat. Mit diesem Bonus möchte der Staat den Übergang zu Elektrofahrzeugen anregen und deren Popularität steigern.
So sieht die Situation im Moment aus:
- Die E-Auto-Prämie beträgt bis Ende 2025 rund 9.000 Euro, wenn der Listenpreis des Fahrzeugs 40.000 Euro nicht überschreitet: 3.000 Euro vom Hersteller und 6.000 Euro vom Bund
- Vollelektrische Fahrzeuge, die in der Regel zwischen 40.000 und 60.000 Euro kosten, erhalten eine Prämie von rund 7.500 Euro
- Plug-in-Hybrid-Käufer erhalten außerdem eine Prämie von 4.500€
In einigen Fällen bringt eine vorübergehende Mehrwertsteuersenkung von 19% auf 16% bis Ende 2020 zusätzliche Einsparungen
Eine andere Art von E-Auto-Bonus: Innovationsprämie
Die Tatsache, dass der Preis ein wichtiger Faktor beim Kauf eines Elektrofahrzeugs ist, zeigt sich in der wachsenden Nachfrage nach VW e-Up, das zu einem attraktiven Preis den Besitzer wechselt. Mit den aktuellen EV-Boni und Herstellerrabatten sieht die Zukunft neuer EVs, die dieses Jahr auf den Markt kommen, ebenfalls vielversprechend aus.
Jetzt kann jeder, der gewartet hat, proaktiv sein. Einer der Indikatoren des Wirtschaftspakets ab Beginn des Sommers 2020 betrifft Premium-E-Autos. Der Bundesanteil, der auf dem Autogipfel nur deutlich erhöht wurde, wurde erneut verdoppelt. Dieser erhöhte Innovationsbonus war ursprünglich bis Ende 2021 geplant. Nach einem Treffen zwischen Bund und Industrievertretern trat er sehr früh am 17. November 2020 in Kraft und wird bis Ende 2025 gültig sein.
Die vereinbarte Mehrwertsteuersenkung, mit der der Zinssatz bis Ende 2020 von 19% auf 16% angehoben wird, wird auch dazu beitragen, die Kosten für das neue Auto zu senken. Milliarden werden auch in den Ausbau der modernen und sicheren Ladestationsinfrastruktur und die Weiterentwicklung der Forschung und Entwicklung im Bereich Elektromobilität und Herstellung von Batteriezellen investiert. Insgesamt finanziert der Staat die Automobil- und Zulieferindustrie in Höhe von fünf Milliarden Euro.
Darüber hinaus existiert die “Abwarck-Prämie”, die nach der Finanzkrise 2009 von fast 2 Millionen Menschen in Deutschland für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor genutzt wurde, nicht mehr. Alte LKWs sind ausgeschlossen. Eine der oben genannten fünf Milliarden steht für das Flotten-Upgrade-Programm zur Verfügung. Einige Autohersteller fördern selbst Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Sie bieten verschiedene Arten von Rabatten.
Elektrofahrzeugbonus: Subventionsverlängerung
Politiker und Automobilindustrie wollen die Elektromobilität in Deutschland mit höheren Kaufprämien für den Kauf von E-Autos und die beschleunigte Entwicklung der Ladeinfrastruktur fördern. Insbesondere auf dem Automotive Summit 2019 einigten sich beide Parteien darauf, die Prämie für den Kauf von Elektrofahrzeugen zu erhöhen und zu erweitern. Ziel war es nach Angaben der Bundesregierung, rund 700.000 Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen. Die Prämie, die 2016 in der derzeit erweiterten Version von 9.000 Euro eingeführt wurde, wurde nun bis Ende 2025 verlängert.
Welche Elektrofahrzeuge werden im Zeitraum 2020-2022 auf dem Automarkt erscheinen?
Alle großen Hersteller versprechen, in naher Zukunft neue Modelle auf den Markt zu bringen. Der Volkswagen Konzern ist der weltweit größte Hersteller und hat in den letzten Jahren die größte Investition in Elektromobilität getätigt. Fast alle Marken dieses Konzerns planen die Veröffentlichung elektrischer Neuheiten. Bis 2029 will der Volkswagen Konzern 75 vollelektrische Fahrzeuge sowie 60 wiederaufladbare Hybride (PHEV) produzieren.
Das kleine Elektroauto VW ID.3 wurde dieses Jahr online gebucht. Die ersten europäischen Lieferungen dieser Neuheit an Kunden begannen im September.
Im August 2020 begann im Werk Zwickau die Produktion der ID.4-Frequenzweiche. Sie wird 2021 in den Handel kommen.
Nach dem Erfolg des im Jahr 2018 eingeführten elektrischen SUV e-Tron begann Audi Anfang 2020 im belgischen Brüssel mit der Produktion des Audi e-Tron Sportback.
Bis Ende 2020 wird die Produktion des e-Tron GT im Werk Neckarsulm beginnen. Im Jahr 2021 wird im Werk Zwickau die Produktion der elektrischen E-Tron-Versionen Q3 und Q4 beginnen. Der R8 Electric wird für 2022 erwartet.