KI Trends für 2024
Künstliche Intelligenz oder KI wird in den nächsten 5 Jahren einen noch größeren Einfluss auf den Alltag haben. Darüber hinaus wird ihr Beitrag zur Weltwirtschaft nach Angaben von Experten bis zu 15,7 Billionen US -Dollar betragen.
Eine im Dezember 2023 durchgeführte Umfrage „Beschleunigen Sie generative KI-Anwendungen mit Plattform-Leistungsfähigkeiten“ (‘Accelerate Generative AI Applications With Platform Capabilities’, Forrester) ergab, dass mehr als 80% der Organisationen die generative KI untersuchen oder damit experimentieren.
Dank der großen Beliebtheit der Technologie wurden bestimmte Trends gebildet, die den Arbeitsansatz kontinuierlich verändern.
Wie wird sich das KI-Thema im Jahr 2024 weiterentwickeln? Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren.
Vollständige Integration der KI im Jahr 2024 – was uns erwartet
Wenn 2023 ein Wendejahr war, denken Sie nicht, dass die KI ihren Höhepunkt erreicht hat. Tatsächlich werden KI-basierte Entwicklungen 2024 einen noch größeren Einfluss auf alle Bereiche haben – von Beruf bis Unterhaltung. Dieses Mal sind die Arbeitnehmer jedoch bereit für Veränderungen.
Nachdem der Hype um generative KI seit mehr als einem Jahr unter dem Radar ist, verstehen Arbeitnehmer in allen Bereichen nicht nur ihre Rolle in der modernen Arbeitsumgebung besser, sondern sind auch bereit, die damit verbundenen Veränderungen und Gelegenheiten anzunehmen.
Die richtige Nutzung aller Vorteile, die KI-Entwicklungen bieten, wird zum Fortschritt beitragen. Doch um voranzukommen, ist es wichtig zu wissen, was in diesem Jahr im Bereich der künstlichen Intelligenz passieren wird. Diese 4 Trends werden das Jahr 2024 prägen.
#1 Fairere Einstellungs- und Entlassungsprozesse
HR-Experten nutzen künstliche Intelligenz bereits im Einstellungsprozess. Dies spart Unternehmen jedoch nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern schafft auch ein gerechteres Einstellungsumfeld.
Auch wenn die aktuellen Technologien noch lange nicht perfekt sind, arbeiten Wissenschaftler und Branchenexperten daran, algorithmische Verzerrungen in E-Recruiting-Plattformen und KI-gestützten HR-Tools zu reduzieren.
Über den Einstellungsprozess hinaus nutzen einige Unternehmen KI-Technologien, um Talente zu halten. Beispielsweise experimentiert das globale Beratungsunternehmen Deloitte mit der Nutzung von Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz für mehrere Zwecke in dieser Richtung:
- effizientere Umverteilung der Budgets
- Versetzung von Mitarbeitern in gefragtere Positionen
- Vermeidung unnötiger Entlassungen
Dies könnte insbesondere Gruppen von Mitarbeitern helfen, die häufig unterbewertet und zu Unrecht von Personalabbaumaßnahmen betroffen sind.
#2 Die Entstehung multimodaler KI-Modelle
GPT4, Mistral und Llama 2 dienten allesamt als Beispiele für Fortschritte bei großen Sprachmodellen. Doch die Technologie geht mit multimodalen KI-Modellen mittlerweile weit über Text hinaus und ermöglicht es Benutzern, Inhalte auf der Grundlage von Text, Bildern, Audio und Videos zu kombinieren und so neue, noch bessere Inhalte zu erstellen.
Bei diesem Ansatz werden Daten wie Bilder, Text und Sprache mit fortschrittlichen Algorithmen kombiniert, um KI-Anfragen zu erstellen und Antworten zu erhalten.
Im Jahr 2024 wird sich die multimodale KI deutlich weiterentwickeln, was zu einer Verschiebung der Fähigkeiten generativer KI führen wird. Diese Modelle gehen über herkömmliche Single-Mode-Funktionen hinaus und umfassen verschiedene Datentypen. Durch den Übergang zu multimodalen Modellen wird KI intuitiver und dynamischer.
Zur Info: GPT4-V ist aufgrund seiner multimodalen Fähigkeiten bereits bei ChatGPT Plus-Abonnenten beliebt. Im Jahr 2024 können wir mit dem Aufkommen offener Modelle wie dem Large Language and Vision Assistant oder LLava rechnen.
#3 KI wird zu mehr Inklusion führen
Es wird erwartet, dass künstliche Intelligenz zu einem leistungsstarken Werkzeug für Arbeitnehmer mit Behinderungen wird. Darüber hinaus können diese Errungenschaften zu Veränderungen für alle Menschen führen.
Erstens könnten viele Tools für maschinelles Lernen, die für Menschen mit Behinderungen entwickelt wurden, zugänglicher werden. Die Rede ist beispielsweise von Speech-to-Text- und Text-to-Speech-Tools, die auf Algorithmen basieren und Nutzern mit Seh- bzw. Hörbehinderungen zusätzliche Informationen liefern.
Diese KI-gestützten Technologien haben das Potenzial, Barrieren abzubauen und Menschen mit Behinderungen zu stärken, indem sie ein Gefühl der Unabhängigkeit und Inklusion fördern, sagen Experten.
Die massenhafte Einführung von Hilfsmitteln zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen kann allen zugute kommen. Da große Sprachmodelle die mehrsprachige Untertitelung in Echtzeit weiter verbessern, werden alle Menschen Zugang zu einem breiteren und vielfältigeren Informationsspektrum haben.
#4 Die Regulierungsbehörden wollen eine stärker demokratisierte KI
Auch wenn das Streben nach einer besseren Zugänglichkeit und Inklusion von KI bis ins Jahr 2024 andauern wird, bleiben Herausforderungen bestehen. Der Grund dafür liegt in der Schwierigkeit und dem Aufwand, zugrunde liegende KI-Modelle zu entwickeln. Aber schnelle Fortschritte in der Technologie schaffen die Voraussetzungen für steigende öffentliche Forderungen nach Transparenz und ethischer Kontrolle in der KI.
Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und der sozialen Auswirkungen künstlicher Intelligenz veranlassen Verbraucher und Regulierungsbehörden, insbesondere in Regionen wie der EU, wo die DSGVO moderne Datenschutzgesetze vorangetrieben hat, sich für eine strengere Steuerung der KI einzusetzen.
Im Jahr 2024 erwarten wir Fortschritte bei der Schaffung von Rahmenwerken für die Prüfung von KI-Modellen, der Standardisierung der Genauigkeit und der Implementierung von „Zeugniskarten“ für KI-Systeme. Dies wird jedoch höchstwahrscheinlich viel Zeit und Mühe kosten.